Suche
Montag:
08:00 - 17:00
Dienstag:
08:00 - 17:00
Mittwoch:
08:00 - 17:00
Donnerstag:
08:00 - 17:00
Freitag:
08:00 - 16:00
Samstag:
Geschlossen
Sonntag:
Geschlossen
Öffnungszeiten
Anfahrt Dermatologische Privatpraxis

Sonnencreme richtig anwenden: 6 Tipps vom Facharzt für Dermatologie

Von Dr. med. Robert Kasten
Sonnencreme richtig anwenden
Sechs Tipps zur Anwendung von Sonnencreme

Bei der Anwendung von Sonnencreme sind einige wichtige Punkte zu beachten. Sonst ist die Schutzwirkung deutlich herabgesetzt. Dr. Robert Kasten, Facharzt für Dermatologie in Mainz, gibt Ihnen hier sechs wichtige Tipps für eine wirksame Anwendung.

1. Die richtige Sonnencreme wählen

Ihre Lichtschutzcreme sollte einen Schutz vor der UVA- und der UVB-Strahlung bieten. Das UV-Spektrum, vor dem die Sonnencreme schützt, ist auf der Verpackung vermerkt. Sowohl UVA als auch UVB verursachen Hautkrebs. Die UVA-Strahlung läßt zusätzlich die Haut altern. 

Für Kinder werden mineralische Sonnencremes empfohlen. Bei diesen kann man sehen, welche Stellen bereits eingecremt wurden, weil sie einen weißen Schimmer auf der Haut hinterlassen. Aus kosmetischen Gründen greifen Erwachsene meist zu den chemischen Filtern, welche keine Weißtönung der Haut verursachen.
Am besten  verwendet man einen Lichtschutzfaktor zwischen 30-50. Je empfindlicher die Haut auf die Sonne reagiert, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor gewählt werden.

2. Rechtzeitig auftragen

Die Sonnencremes mit chemischen Filtern sollten circa 20-30 Minuten aufgetragen werden, bevor man sich der Sonne aussetzt. Dann können Sie richtig in die Haut einziehen und können Abrieb und Feuchtigkeit besser widerstehen. Physikalische Filter wirken sofort.
Wenn man stärker schwitzt, also zum Beispiel beim Sport oder wenn man sich im Wasser aufgehalten hat, sollte man den Lichtschutz erneut auftragen. 

3. Auch bei bewölktem Himmel verwenden

Sobald der UV-Index über drei steigt wird die Anwendung einer Sonnencreme empfohlen. Der UV-Index wird beispielsweise vom Deutschen Wetterdienst online veröffentlicht. Selbst bei einem wolkigen Himmel kommt immer noch eine hohe Dosis schädliche UV-Strahlung auf die Erde.

4. Genug Sonnencreme anwenden

Oft wird zu wenig Sonnencreme eingesetzt. Als Faustregel gilt, dass für Kopf und Nacken die Menge an Sonnencreme eingesetzt werden sollte, die in einen Esslöffel passt. Für den Stamm sollten Sie die Menge von zwei Esslöffeln, für die Arme ebenfalls zwei Esslöffel und für die Beine 4 Esslöffel Lichtschutzcreme einsetzen.


5. Keine alte Sonnencreme einsetzen

Bei Sonnencremes handelt es sich um Saisonprodukte. Das Haltbarkeitsdatum ist auf der Verpackung aufgedruckt. Nach dem Öffnen sollte die Lichtschutzcreme  in der selben Saison aufgebraucht und nicht für das nächste Jahr aufbewahrt werden.
Jede Sonnencreme verliert im Laufe der Zeit ihre Wirkung und manche Produkte können nach längerer Lagerung sogar krebserregende Substanzen entwickeln. Auch Hitze kann ihre Sonnenmilch destabilisieren. Deshalb sollten Sie sie zum Beispiel nicht in einem heißen Auto liegen lassen.

6. Sonnencreme ist nur dritte Wahl
Den besten Sonnenschutz erzielt man, wenn man sich in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr nicht im Freien aufhält. In dieser Zeit erreicht etwa die Hälfte der Tagesdosis an UV-Strahlung die Erde. Alternativ sollte man sich im Schatten aufhalten. Die zweitbeste Möglichkeit sich vor der Sonne zu schützen, stellen dicht gewebte Stoffe und Kopfbedeckungen da. Bei Hüten sollte man darauf achten, dass sie eine Krempe aufweisen, so dass so auch die Ohren und der Nacken beschattet werden.

Das könnte Sie auch interessieren: