Dr. Kasten: Eine Vielzahl von Arzneimitteln kann eine Lichtreaktion verursachen. Hierzu zählen bestimmte Antibiotika, wie Tetrazykline und Chinolone oder Blutdruck senkende Arzneimittel, wie z. B. so genannte „Wassertabletten“ (Thiazide) und auch Blutfett-senkende Medikamente (Fibrate). Auch manche Beruhigungsmittel oder sogar natürliche Arzneimittel, wie zum Beispiel Johanniskraut können eine verstärkte Lichtreaktion hervorrufen.
Dr. Kasten: In diesem Fall besteht die Gefahr einer Verbrennung der Haut, mit einer Rötung, einer Schwellung oder sogar mit einer Blasenbildung.
Dr. Kasten: Bei dieser Form der Lichtreaktion werden eigentlich harmlose Moleküle durch das Sonnenlicht in Giftstoffe umgewandelt. In der Folge entstehen die Symptome, die ich oben beschrieben habe.
Dr. Kasten: Wenn man eine Lichtreaktion entwickelt hat, sollte man sich bei seinem Dermatologen vorstellen um sich untersuchen und beraten zu lassen. Dies ist wichtig, um auch Spätfolgen wie Pigmentverschiebungen oder sogar Narben zu vermeiden.
Dr. Kasten: Bei hellen Hauttypen kann sogar eine sehr kurze Belichtung ausreichen um eine Lichtreaktion hervorzurufen.
Dr. Kasten: Natürlich ist ein konsequenter Sonnenschutz erforderlich, um eine Lichtreaktion zu vermeiden. Wenn man die Zeit zwischen 11.00 und 15:00 Uhr nicht im Freien verbringt, dann hat man schon etwa 50 % der UV-Strahlung vermieden, die an einem Tag auf die Erde kommt. Weitere Schutzmaßnahmen stellen die Anwendung eines hohen Lichtschutzfaktors, am besten eines so genannten Sunblockers oder das Tragen von Lichtschutzkleidung dar.
Dr. Kasten: In den Solarien werden UVA-Strahlen eingesetzt. Gerade diese Strahlung verursacht häufig Lichtreaktionen. Weitere unerwünschte Wirkungen einer UVA-Strahlung sind eine verstärkte Hautalterung und die Erhöhung des Hautkrebsrisikos.