Verdächtige Zeichen, die auf einen Hautkrebs hinweisen, sind neu aufgetretene oder veränderte Hautmale, die zum beispiel jucken, nässen oder bluten. Auch wenn sich ein Hautmal stark von den anderen Malen unterscheidet, ist Vorsicht geboten. Vielen ist die sogennante ABCD-Regel bekannt, mit Hilfe der man auffällige Pigmentmale erkennen kann. Der Buchstabe A steht für Asymmetrie. Man schaut also, ob man das Pigmentmal in sich spiegeln kann. Das B steht für Begrenzung. Gibt es eine Ausfransung? C bedeutet Color. Man untersucht also, ob unterschiedliche Farben vorhanden sind. Der Buchstabe D schließlich steht für Durchmesser. Dieser sollte kleiner als 5 mm sein. Leider gibt es auch Melanome, die unspektakulär aussehen und somit nicht leicht zu erkennen sind. Hierzu zählen die desmoplastischen Melanome und die spitzoiden Melanome. Diese Melanomtypen kann man oft nur an ihrer rötlichen Farbe und einer veränderten Gefäßstruktur mit dem Dermatoskop erkennen.
Wenn ein Hautmal eines oder mehrere dieser Symptome aufweist, kann ein Melanom vorliegen. In Verdachtsfall sollte sofort ein Hautarzt konsultiert werden, der das Pigmentmal mit einem Auflichtmikroskop (Dermatoskop) untersucht. Obwohl Melanome in der Häufigkeit zunehmen, muß sich nicht hinter jedem Pigmentmal, das diese Symptome aufweist, ein schwarzer Hautkrebs verbergen. Auch dysplastische Nävi, oder gutartige seborrhoische Keratosen können Symptome der ABCD-Regel aufweisen. Eine spezielle Form des hellen Hautkrebs, das pigmentierte Basaliom, kann auch ähnliche Symptome zeigen. Im Zweifel muß eine Biopsie oder eine Entfernung des verdächtigen Hautmals erfolgen, um Gewißheit zu erlangen. Diese Operation kann der Hautarzt in örtlicher Betäubung durchführen. Das maligne Melanom der Haut stellt eine der böartigsten Formen des Hautkrebs dar . Es zeigt sich bei Männern am häufigsten am Rücken, bei Frauen eher an den Unterschenkeln. Pro Jahr tritt in Deutschland bei fast 18.000 Menschen ein malignes Melanom auf. Am häufigsten sind Menschen im mittleren Lebensalter zwischen 45 und 60 Jahren betroffen.