Im Gesicht werden sechs ästhetische Einheiten voneinander abgegrenzt. Diese Zonen werden aufgrund ihrer Hautdicke, der Lichtreflektion, ihrer Elastizität sowie aufgrund der darunter liegenden Strukturen voneinander unterschieden. Man teilt das Gesicht demzufolge ein in die Stirnregion, in die periorbitale Zone, in die Nase, in die periorbitale Region, in die Wangen und die Kinnzone. Inzisionen sollten in den Hautspaltlinien möglichst in die Grenzen zwischen den ästhetischen Einheiten gelegt werden, damit die Narben weniger auffallen. Zudem hat es sich bewährt, Wunden mit Haut aus derselben ästhetischen Einheit zu verschließen, da dieses Gewebe das entfernte am besten hin- sichtlich Textur, Dicke und Farbe ersetzt. Wenn dies nicht mög- lich ist, sollte eine Nahlappenplastik mit Haut aus einer benachbarten ästhetischen Einheit zum Wundverschluss verwendet werden. Im vorgestellten Fall war die differenzierte Operationsplanung für jede einzelne kosmetische Einheit unter Beachtung der Zonengrenzen ausschlaggebend für den Operationserfolg.
Spezialist für operative Dermatologie