In unserer Praxis stellen sich immer mehr Patienten vor, die einen Knoten an den Fingern oder Zehen bemerkt haben und sich fragen, was es damit auf sich hat. Diese Knoten befinden sich an den Rückseiten der Endglieder der Finger oder der Zehen. Sie sind gelegentlich druckempfindlich und können sogar manchmal schmerzen. Wenn man in die Knoten hineinsticht, entleert sich eine gallertartige Masse. Bei einigen hat sich sogar eine Einsenkung in der Nagelplatte entwickelt .
Mukoide Dorsalzysten zählen zu den häufigsten gutartigen Tumoren der Finger. Sie treten am häufigsten zwischen dem vierzigsten bis sechzigsten Lebensjahr auf.
Verursacht werden diese Schleimzysten durch Gelenkschmiere, die durch eine Aussackung der Gelenkkapsel unter die Haut gelangt. Wenn man eine Schleimzyste punktiert, also mit einer Kanüle in sie hineinpiekst, kann man die gallertartige Gelenkschmiere herausdrücken. Bei einer mukoiden Dorsalzyste handelt sich um um eine sogenannte Pseudozyste, welche keine Auskleidung durch eine Oberhaut enthält. Dies ist insofern von Bedeutung, daß die Zyste nicht ihre Füllung selbst produziert, sondern eine Aussackung darstellt. Bei der Behandlung steht deshalb nicht so sehr im Vordergrund die Zystenwand komplett zu entfernen, als vielmehr die Aussackung zu verschließen.
Die Fingergelenke werden von einer Gelenkkapsel umschlossen. Um Laufe der Zeit entstehen Schwachstelle im Bindegewebe der Gelenkkapsel. Die bindegewebige Gelenkhülle wird vor allem an den Fingerrücken, also an den Stellen der größten Druckbelastung, dünner. Die Gelenkkapsel und die sich in ihr befindliche gallertige Gelenkschmiere stülpt sich nach Außen bis zur Unterseite der Haut. Die Entstehung einer mukoiden Doraslzyste wird durch arthrotische Veränderungen der Gelenke begünstigt.
Die Schleimzysten an den Fingern können wenige Millimeter klein sein, aber auch bis ein oder zwei Zentimeter groß werden. Im Allgemeinen sind die mukoiden Dorsalzysten schmerzlos. Bei einer Beugung der Finger können die Mukoidzysten einen Druckschmerz hervorrufen. Sie können sich aber auch entzünden. Nicht selten platzen die Mukoidzysten und entleeren ihren gallertigen Inhalt. Wenn die mukoide Dorsalzyste auf die Nagelwurzel drückt, können rinnenförmige Einsenkungen am Nagel entstehen.
Bei einer mukoiden Dorsalzyste handelt sich um um eine sogenannte Pseudozyste, welche keine Auskleidung durch eine Oberhaut enthält. Dies ist insofern von Bedeutung, daß die Zyste nicht ihre Füllung selbst produziert, sondern eine Aussackung darstellt. Bei der Behandlung steht deshalb nicht so sehr im Vordergrund die Zystenwand komplett zu entfernen, als vielmehr die Aussackung zu verschließen.
Zur Behandlung einer Schleimzyste am Finger oder an einer Zehe stehen in Ihrer Hautmedizin Dr. Kasten mehrere Verfahren zur Verfügung.
Gelegentlich reicht eine wiederholte Punktion und Ausdrücken des gallertigen Inhalts der mukoiden Dorsalzyste aus, so daß sich die Zyste nicht mehr füllt. Das Ausdrücken kann mit einer Vereisung (Kryotherapie) kombiniert werden, um bessere Effekte zu erzielen. Der Effekt dieser Behandlungen ist im allgemeinen nicht sehr nachhaltig.
Eine neue Behandlungsmethode umfaßt die die Punktion der mukoiden Dorsalzyste, das Ausdrücken des Inhalts und die anschließende Einspritzung von Äthoxysklerol. Dieses Arzneimittel wir auch zur Venenverödung verwendet. Es führt zur einer Verklebung der Zystenwände. In mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen hatte sich ein guter Effekt ohne schwerere Nebenwirkungen gezeigt. Theoretische Bedenken, daß das Äthoxysklerol in den Gelenkspalt gelangen könnte und zu einer Gelenkentzündung führen könnte, wurden nicht beobachtet. Es handelt sich um eine nicht zugelassene Anwendung von Äthoxysklerol im Rahmen eines Heilversuchs.
Die operative Entfernung der Schleimzyste stellt eine klassische Behandlungsoption dar. Dabei wird die Zyste exzidiert und die Wurzel um Gelenkspalt mit Nahtmaterial oder Radiowellen verschlossen. Eine narbige Fibrose um die Zystenwurzel ist hierbei erwünscht und verstärkt den Abschluss der Gelenkkaps