Für viele Hautdefekte stellt der Verschluß mit einem Vollhauttransplantat die beste Therapieoption dar. Vollhauttransplantate können an unauffälligen Arealen fast am gesamten Körper gewonnen werden.
Vollhauttransplantate müssen nach ihrer Entnahme sorgfältig vom subkutanen Fett und meist auch von einem Teil des Koriums befreit werden, um eine bessere Einheilung zu erreichen und um Niveauunterschiede zwischen Transplantat und Umgebung zu vermeiden.
Die übliche Präparationsmethode, bei der das Transplantat mit der Unterseite nach oben z. B. über einen Zeigefinger gelegt und mit einer Schere oder einem Skalpell ausgedünnt wird, führt häufig zu einer ungleichmäßigen Abtragung und dauert relativ lange. Nicht selten wird das Transplantat bei besonders dünner Präparation perforiert.
Eine deutliche Verbesserung der Präparation von Vollhauttransplantaten konnte mit der Entwickung des Koriotoms nach Kasten erreicht werden.
Mit diesem chirurgischen Gerät können in kurzer Zeit subkutanes Fett und Anteile des Koriums gleichmäßig und tiefendefiniert tangential abgetragen werden.
Insgesamt dauerte die Entwicklung des Koriotoms über 2 Jahre. Mit dem neuen medizinisch geprüften Koriotom konnte die Vorbereitung der Transplantate schliesslich von etwa 15 min auf 30 Sekunden reduziert werden.