Fakten | |
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Wer ist betroffen | Frauen häufiger als Männer, 50-80% der Bevölkerung |
Krankheitszeichen | Schwere Beine, Schwellungen, Verfärbungen der Haut, Ekzeme |
Ursachen | Vererbung, Stehen, Sitzen |
Behandlung | Laser, Schaum-, Flüssigverödung |
Krampfadern und Besenreiser treten am häufigsten an den Beinen auf. Sie zeigen sich als violett-bläuliche erweiterte Adern und Äderchen. Die erweiterten Adern können manchmal schmerzen oder sich entzünden mit der Bildung eines Blutpfropfes. Wenn Krampfadern länger bestehen, kann sich auch ein „offenes Bein“ entwickeln. Hierunter versteht man eine geschwürige Wunde, meist an den Innenseiten der Unterschenkel.
Krämpfe werden durch die Krampfadern typischerweise nicht verursacht. Der Begriff „Krampfader“ kommt vom Begriff „Krampader“ was „Krummader“ bedeutet.
Meist besteht eine vererbte Neigung zu Krampfadern und Besenreisern in der Familie. Außerdem fördern längeres Stehen und Sitzen die Ausbildung dieser Gefäßerweiterungen.
Der Facharzt für Dermatologie mit der Spezialisierung Phlebologie (Venenheilkunde) kann mithilfe der Duplexsonographie sicher und genau bestimmen, wie stark die Krampfadererkrankung fortgeschritten ist. Die Duplexsonographie stellt eine schmerzlose und strahlungsfreie Untersuchungsmethode dar.
Wenn Sie eine Zunahme von Krampfadern und Besenreiser an den Beinen bemerken sollten, ist es wichtig untersuchen zu lassen, ob sich dahinter nicht eine Verstopfung im tiefen Beinvenensystem zeigt. Auch wenn die Krampfadern Beschwerden bereiten sollten oder in der Familie jemand unter Krampfadern mit offenen Beinen (ein sogenanntes Ulcus) leidet.
Wenn Sie eine Neigung zu Krampfadern haben, sollten Sie weniger Stehen und Sitzen und dafür mehr Laufen und Liegen. Wenn Sie viel Sitzen oder Stehen müssen, können Sie die Beinmuskeln wiederholt anspannen. Das kurbelt den Blutfluss an und reduziert die Ausbildung von Krampfadern. Manche Patienten haben gute Erfahrungen mit Wechselduschen für die Unterschenkel gemacht. Auch Kapseln oder Salben mit Rosskastanienextrakt können einigen Patienten helfen.
Je nach Ausprägung der Krampfadern und Besenreisern kann manchmal eine Kompressionstherapie mit Strümpfen ausreichend sein. Wenn das nicht nicht genügen sollte, können Krampfadern und Besenreiser mit einem Laser oder mit Verödungen behandelt werden.
Der Laser kann bei kleineren Krampfadern und bei Besenreisern von außen angewendet werden. Bei dickeren Krampfadern erfolgt die Laserbehandlung direkt innen im erweiterten Venengefäß. Die Verödung kann mit einer Flüssigkeit oder mit einem Schaum durchgeführt werden. Alle Behandlungen können in örtlicher Betäubung erfolgen. Meist sind mehrere Sitzungen erforderlich.
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